All we need is somebody to lean on

By 10.5.15


Und wieder tanzt der Wochenrückblick ein wenig aus der Reihe: Ich war (endlich!) in London, um eine gute Freundin zu besuchen, die ja unbedingt im Ausland studieren muss.


Dienstag

Die Bahnen streiken. Wie soll ich jetzt zum Flughafen kommen? Panisch mit Mama telefoniert, nur um dann doch noch einen Schienenersatzverkehr zu finden. Dieser ist dann ERNSTHAFT ein Sightseeing- Cabrio- Bus. Also die mit Plane als Dach. Macht sich gut auf der Autobahn. Aber egal, Hauptsache ich komme dann doch irgendwann an.
Ich bin das erste Mal seit über 5 Jahren wieder geflogen und auch zum allerersten Mal allein und was soll ich sagen.. So aufregend ist es dann auch nicht. Bei einem 20€ RyanAir Flug sind Testaments-/Liebesbekundungsnachrichten bei Whatsapp aber trotzdem nötig. Dann von Stansted nur noch eine Stunde mit dem Bus zur Liverpool Street Station (aussteigen nicht vergessen!) und schon kann der Kurzurlaub beginnen.

Mittwoch

Projekt: Haare färben. Ehe man dann aber endlich mal die Bleach London Haarfarbe gefunden hat, vergehen auch Stunden (Pro-Tipp: Die gibts nur im Boots auf der Oxford Street oder im Topshop ebenda). Ich hab euch alle nur verarscht (oder zumindest nicht alle Details des Plans dargelegt): Meine Haare sollten nicht blond, sondern Blau werden. Dafür verwendet haben wir OUT OF THE BLUE, da es einen hohen Violett- Anteil hat, der das Gelb aus meinen blondierten Haar ziehen sollte. Je nachdem, wie hellblond das Haar war und wie das Licht einfällt, strahlen meine Haare jetzt in einem Dunkel-/Hell-/Türkis-/Lilablau. Das Ganze hat uns nicht nur den ganzen Tag gekostet, sondern auch einiges an Nerven. Wenn man nämlich mit blauer Haarfarbe irgendwo hin einen Fleck macht, geht der nicht so schnell wieder weg. Aber das Ergebnis ists wert.
Abends dann mit den neuen Haaren (keine Angst, das war keine einseitige Veranstaltung :D) noch ein wenig abhipstern. Vom Studentenwohnheim zum London Eye läuft man einfach nur ein paar Minuten, so schön. Auch wenn das Wetter die ganze Woche Klischee-England-Regen und Wolken bleiben sollte, haben wir uns doch nach draußen getraut. Abendbrot direkt an der Themse macht man schließlich auch nicht jeden Tag. 

Donnerstag

Donnerstag stand ganz im Stern des Shoppings. 6 Stunden lang (die sich aber angefühlt haben wie 2- generell scheinen die Uhren in London extreeeem schnell zu gehen) auf der Oxford Street von einem Laden in den anderen, um extrem wichtige Erledigungen zu machen (Primark Strumpfhosen für £3 gehören in diese Kategorie). 
Highlight 1: Der Lush Store. Der(das?) größte Lush seit immer, mit 100 Exclusives, die es (vermutlich erstmal) nur in eben diesem Laden gibt. 3 Etagen voller schöner Dinge und Mitarbeiter, die den ganzen Tag nur eine Bath Bomb nach der anderen ins Wasser versenken (Traumjob!).
Highlight 2: Chocolate Brownie und Nutella Milkshake. Nomnomnom!
Highlight 3: Ein Süßigkeitenladen voller amerikanischer Sweets. Absolut überteuert, aber man lebt ja nur ein Mal, oder?!
Highlight 4: Die PhotoBooth im Topshop, die automatisch auslöst. Direkt mal komplett verkackt.

Freitag

Der Urlaub entwickelt sich zur Bodymodification-Projektwoche. Heute: Septum stechen lassen. Und zwar wir beide (yay!). So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Ich wollte das Septum schon extrem lange, habe aber viele Horrorgeschichten gehört und deshalb gehörig Angst und Respekt bekommen vor den Schmerzen und Piercings allgemein. Das Ende vom Lied: Ich habs nicht mal richtig gemerkt, da tut Pickel ausdrücken mehr weh (Der Piercer meinte, ich hätte extrem weiche Haut, deshalb es sehr leicht zu stechen ging. Außerdem ist er sehr kompetent und hats auch ordentlich gemacht). Heute, 2 Tage nach dem Stechen, merke ich immer noch nichts (weswegen ich das Septum tatsächlich manchmal vergesse und daran rumzerre. Hupsi.)
Dann Abends direkt in den neuen Stammclub, das Amersham. Vorn ein Pub, hinten vergleichbar mit dem letzten und dem aktuellen Atomino gemischt. Der Club ist kostenlos, dafür spielen die DJs aber auch nur bis 03:00Uhr. Aber dann kommt man wenigstens relativ schnell wieder ins Bett.

Samstag

Wie? Es ist schon Samstag? Was? Wann? Die Woche war einfach viel zu schnell vorbei, es kam uns eher so vor, als hätten wir nur Stunden und nicht Tage miteinander verbracht.
Ausschlafen, Eierkuchen zum Frühstück/ Mittag und dann geht es auch schon wieder zur Liverpool Street Station. Einige Tränen sind gekullert, aber zum Glück sehen wir uns in 4 Wochen schon wieder Mäuseken, halte durch!
In Deutschland muss man sich dann wieder mit nichtfahrenden Bahnen herumschlagen, aber nach 9 Stunden unterwegs bin ich dann doch auch endlich wieder zuhause angekommen. (Wovon die reine Flugzeit ja nur 1,5h Stunden sind... Danke Deutsche Bahn! #hdgdl)


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